Grün, grüner, Peru

Grün, grüner, Peru

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Der Neustart des Tourismus in Peru steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Ein neues E-Book präsentiert grüne und gemeindebasierte Erfolgsprojekte im ganzen Land.

Atemberaubende Natur und faszinierende Traditionen, die über Jahrtausende hinweg erhalten geblieben sind – das ist es, was Peru so besonders macht. Daher ist es seit jeher ein großes Anliegen der Regierung, der Tourismusbehörde und aller Peruaner, diese Schätze zu bewahren und zu erhalten. Größer denn je ist jetzt zum Neustart des Tourismus in Peru die Bedeutung von Nachhaltigkeit, Umweltschutz und gemeindebasiertem Tourismus. Im ganzen Land gibt es staatliche und private Projekte, die dem Schutz der Natur, der Kultur und der Steigerung des Lebensstandards der Bevölkerung dienen. Reisende sind herzlich eingeladen, diese zu besuchen und so selbst einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.

Das Tingana Ökoreservat beispielsweise, im Herzen des nordöstlichen Amazonasgebiets im Department San Martín, erlaubt den direkten Kontakt mit dem Regenwald und seinen Bewohnern. Die dortigen Palmwälder werden während der Regenzeit regelmäßig überflutet und schaffen so ein ganz besonderes Landschaftsbild. Hier leben exotische Tierarten wie Flusswölfe, Affen oder Ameisenbären. Tropische Pflanzen bilden die Kulisse für aufregende Unternehmungen im Dschungel.

Sieben Familien haben sich zusammengetan, um den Urwald und vor allem den endemischen Aguaje-Baum, der Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten ist, zu schützen. Die Betreiber des Projektes bekochen ihre Besucher gern mit typischen Leckereien wie Juane, ein Reisgericht, das in Bijao-Blätter eingewickelt serviert wird. Wer noch tiefer in die Dschungelkultur eintauchen möchte, kann die Nacht in einer der typischen Hütten verbringen.

Der Ökotourismus ermöglicht es der Gemeinde, ein nachhaltiges Einkommen für sich und ihre Familien zu generieren und dabei die Natur, in und von der sie leben, zu schützen. Auch der Lamatrek, eine Trekkingroute im Huascaran Nationalpark im Norden von Peru, bringt Tourismus und damit Einkommen in die entlegenen Bergdörfer und trägt dazu bei, alte Kulturschätze zu wahren. Vor allem junge Leute werden mit einbezogen und von Grund auf geschult, um später selbst für sich und ihre Familie sorgen zu können.

Bereits vor 3000 Jahren nutzen die Angehörigen der Chavín-Kultur, eine der ältesten Kulturen Amerikas, die Route, um zum heiligen Tempel Chavin de Huantar zu gelangen. Lamas und Alpakas begleiteten sie dabei als Packtiere.

Inzwischen werden die Lamas und Alpakas oft durch Esel oder Maultiere ersetzt. So ist eines der Ziele der Initiatoren des Lamatreks, seine Namensgeber als Nutztiere zurückzubringen.

Die Wanderung selbst führt durch die beeindruckende Bergkulisse der Cordillera Blanca, vorbei an Lagunen, schneebedeckten Gipfeln, typischen andinen Dörfern und Farmen. Der Huascaran Nationalpark ist seit 1985 UNESCO Welt-Naturerbe, hier ragt auch der gleichnamige Huascaran, mit 6.768 Metern Perus höchster Berg, in die dünne Luft. Endstation ist auch heute noch der Tempel Chavín de Huantar, der zu einer spannenden Zeitreise einlädt.

Das Dorf Sibayo wartet in der Nähe von Chivay, am Eingang des majestätischen Colca Canyons, auf Besucher. Diese können hier in einem typischen Andendorf bei einer Familie übernachten und dabei die Traditionen der Inka wie Musik, Tänze und Handwerkskunst aus erster Hand kennen lernen.

Seit 2006 bietet die Gemeinde hier Homestays an. Typische Webstoffe, Keramiken und andere Kunstwerke können als Souvenirs erworben werden. Besucher haben die Möglichkeit, traditionelle Gerichte und Getränke sowie typische Kräuter zu Kosten. Auch bieten die Bewohner Führungen zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung an.

Diese und viele weitere nachhaltige Projekte in Peru werden in der digitalen Broschüre „Eine Reise zum nachhaltigen Tourismus“ beschrieben. Die Broschüre kann hier angesehen und heruntergeladen werden.

Weitere Informationen unter www.peru.travel/de

Bildrechte: PromPeru