Zwischen den Jahren, zwischen Deutschland und Brasilien
Michael Kraemer veröffentlicht am 04. September sein erstes Album. Die Lyrics stammen teilweise noch aus den 90er Jahren, brasilianische Rhythmen lassen sie neu aufleben.
Brasilianische Beats und Rhythmen treffen auf deutsche Texte. Dabei verschmelzen Bossa Nova, Xote, Samba-Rock, Afoxé, Axé Music und Pagode mit der Tiefgründigkeit der deutschen Texte, die stark von seinen persönlichen Erfahrungen beeinflusst sind. Genau dieser spezielle und einzigartige Mix macht die Musik von Michael Kraemer aus. Die insgesamt 13 Songs nehmen die Zuhörer auf eine Reise von 2003 nach 2021, von Deutschland nach Brasilien mit. Das Album „Zwischen den Jahren“ erscheint am 4. September 2021 und wird auf allen relevanten Plattformen wie Spotify, Deezer, Apple Music, iTunes, Amazon Music etc. verfügbar sein.
Zwischen den Jahren
Das Zusammenspiel zwischen Deutschland und Brasilien ist nicht zufällig, denn es erzählt den Lebensweg von Michael. Den Großteil seiner Songs hat er bereits vor über 20 Jahren in Deutschland geschrieben, doch seit nunmehr 15 Jahren lebt der 41-Jährige in Brasilien, und Florianópolis in Santa Catarina ist sein neues Zuhause geworden. Während die Texte und Gesangsmelodien überwiegend unverändert geblieben sind, wurden die Parts der Instrumente komplett überarbeitet. Neue Arrangements und brasilianische Rhythmen entführen in die Welt von Bossa Nova, Xote, Samba-Rock, Afoxé, Axé Music und Pagode. Aufgenommen wurde das Album im Studio „Um Lugar“ in Florianópolis, Brasilien.
Zwischen Deutschland und Brasilien
Den Großteil seiner Jugend hat der Sänger im beschaulichen Hameln in Niedersachsen verbracht. Seine musikalische Reise begann Mitte der 1990er Jahre, als ihn sein bester Freund fragte, ob er Lust hätte, in einer Band zu singen. Michael ließ sich auf das Abenteuer ein: „Pearl Jam, Alice in Chains und die Black Crowes trugen uns zu unseren ersten eigenen Songs. Geschrieben wurden sie in unserem Proberaum, der langsam aber sicher zu unserem zweiten Zuhause wurde.“ Und so zog seine damalige Band c*clay durch die deutsche Clublandschaft: Von Johnny’s Rock House über die MTV Campus Invasion bis zum Orange Blossom Special Festival.
Auch nach der Auflösung der Band schrieb Michael mit alten Bandfreunden und seinem Bruder Christian weiter Songs – zum ersten Mal auch mit deutschen Texten. Doch dann kam es zu einem Bruch: Völlig unerwartet verstarb Michaels langjähriger Freund und Seelenbruder. Ihren ersten Song schrieben die beiden damals zusammen. Seine letzten beiden Songs widmete Michael seinem verlorenen Wegbegleiter.
Im Jahr 2006 kamen die beiden Stücke – zusammen mit den anderen Songs – im Umzugskoffer über den Atlantik mit nach Brasilien. Dort rückten die Liebe und das Reisen in den Vordergrund. Michael stieg bei dem Reiseveranstalter „Aventura do Brasil“ ein und widmete sich damit einer neuen Leidenschaft.
Kurz vor dem Jahreswechsel 2019-2020 entstand dann die Idee zu seinem neuen Album: „Zwischen den Jahren wuchs die Neugier auf ein musikalisches Spiegelbild meines Lebens hier in Brasilien. Als nicht verlorene Wurzeln ließen sich meine deutschen Texte auf neue Arrangements und brasilianische Rhythmen ein.“
Das eigene Leben als größte Inspirationsquelle
Die Inspiration für seine Songs nimmt Michael aus besonders prägenden Momenten in seinem Leben. Die Textidee zu „Nichts tut mehr weh“ ist beispielsweise kurz nach seinem Abitur während einer Kanutour im menschenleeren Grenzgebiet zwischen Norwegen und Schweden entstanden. Dort war Michael für knapp zwei Wochen allein mit seinem Kanu unterwegs: „An einem leicht verregneten Tag hatte ich die Orientierung verloren. Um mir einen besseren Überblick zu verschaffen, bin ich einen Berg hochgeklettert und habe dann von oben einen Regenbogen gesehen, der in einem der zahlreichen Seen endete. Ich folgte der Richtung des Regenbogens. Und es war tatsächlich der See, auf dem ich weiterfahren musste.“ Um diesen Regenbogen und die damit verbundene Gewissheit – trotz kleinerer Umwege auf dem richtigen Weg zu sein – geht es in „Nichts tut mehr weh“, dem ersten Track des Albums.
„Was bleibt“ ist einer der beiden Songs, die nach dem unerwarteten Tod seines Bandfreunds entstanden sind. „Zusammen mit ihm hatte ich damals meinen ersten Song geschrieben. Was bleibt schrieb ich für ihn. So schloss sich für mich ein Kreis, und im Jahr 2003 hörte ich vorerst auf, Musik zu machen und weitere Songs zu schreiben. Erst Ende 2019 fand ich langsam den Weg zurück zur Musik.“ „Was bleibt“ hat der 41-Jährige ganz bewusst nicht für die erste Aufnahme-Session im März 2020 ausgewählt. Er wollte sich mehr Zeit lassen, um sich diesem für ihn ganz besonderen Song wieder annähern zu können. Letztlich hat sich das Arrangement, das im Rahmen der zweiten Aufnahme-Session im Juni 2021 aufgenommen wurde, nur minimal zu seiner Original-Version verändert. „Was bleibt war der letzte Song, den ich im Studio eingesungen habe – wodurch sich ein weiterer Kreis schloss. Er ist gleichzeitig auch der letzte Track meines Albums“, erzählt Michael.
Blick hinter die Kulissen
Die ersten Musikvideos sind bereits im Kasten und entführen die Zuschauer an Orte in Brasilien, die für Michael eine besondere Bedeutung haben. Weitere Aufnahmen folgen in den nächsten Wochen, ein Dreh im Amazonasgebiet ist bereits für Anfang September geplant. So nimmt der Sänger seine Zuhörer nicht nur musikalisch, sondern auch visuell mit auf eine Reise durch seine Wahlheimat und bringt ihnen so das brasilianische Lebensgefühl näher. Auf Instagram teilt der 41-Jährige außerdem weitere Hintergründe zur Entstehungsgeschichte der Songs und des Albums und stellt sein Team vor.
Weitere Eindrücke gibt es auch im Web unter https://michael-kraemer.com.br/ sowie auf der Plattform YouTube.