Diese fünf einzigartigen Aspekte machen Peru zu einem unvergesslichen Reiseziel, das mit seiner kulturellen und natürlichen Vielfalt immer wieder überrascht.
Peru bietet weit mehr als nur Machupicchu. Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Landschaften, Kulturen und historischen Stätten vermag es das Land, seine Besucher immer wieder aufs Neue in Staunen zu versetzen. Hier sind fünf überraschende und einmalige Fakten:
1. Der Titicacasee: Strickende Männer in schwindelnder Höhe
Der majestätische Titicacasee liegt auf einer Höhe von 3.812 Metern über dem Meeresspiegel und gilt als der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Aber nicht nur das, er beherbergt auch den höchstgelegenen Strand der Welt: Collata Suyo, auf der Insel Taquile, auf 3.810 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Insel hat eine mehr als 500 Jahre alte Textiltradition, die von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde. Männer, Frauen und Kinder widmen sich jeweils der Herstellung unterschiedlicher Kleidungsstücke. Die farbenfrohen Mützen und Schals sind nicht nur schöne Souvenirs, sondern verraten auch das Alter, den Familienstand und die soziale Stellung desTrägers. Die Weber sind in der Gemeinschaft anerkannt und spielen eine zentrale Rolle bei den traditionellen Festen und Zeremonien auf der Insel.
2. Pozuzo: Tiroler Lebensart im peruanischen Dschungel
Das idyllische Dorf Pozuzo wurde im Jahr 1859 von Tirolern und Rheinländern gegründet und ist ein faszinierendes Beispiel für die Verschmelzung europäischer und peruanischer Kulturen. Die Isolation des Dorfes bis Mitte des 20. Jahrhunderts hat dazu beigetragen, dass Kultur und Sprache der Kolonisten bis heute erhalten geblieben sind. So findet selbstverständlich auch hier jedes Jahr im September ein großes Bierfest statt, an vielen Fassaden erstrahlt Fachwerk, Blasmusik ist häufiger zu hören als Salsa oder Cumbia und auf den Tellern landen Würstchen häufiger als Ceviche.
3. Der Amazonas: Ursprung des mächtigsten Flusses der Welt
Die Quelle des Amazonas, des längsten und größten Flusses der Erde, liegt nicht etwa in Brasilien, sondern in Peru. Der Fluss entspringt fast 7.000 Meter von seiner Mündung entfernt an der steilen Felswand des Nevado Mismi auf 5.597 Metern Höhe in der Region Arequipa.
Von dort aus schlängelt sich der Amazonas durch den peruanischen Dschungel und bietet zahlreiche Möglichkeiten für abenteuerliche Erkundungen, zum Beispiel im Rahmen von Flusskreuzfahrten, die von Iquitos, der Hauptstadt der Region Loreto, ausstarten.
4. Caral: Die älteste Zivilisation Amerikas
Die heilige Stadt Caral, etwa 200 Kilometer nördlich von Lima gelegen, ist mit rund 5.000 Jahren die älteste bekannte Zivilisation auf dem amerikanischen Kontinent. Seit 2009 gehört Caral zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt umfasst 32 monumentale Gebäude, darunter zeremonielle Zentren, Wohnsektoren und Werkstätten. Caral zeugt von einer hochentwickelten sozialen, politischen und wirtschaftlichen Organisation in der späten Archaik-Periode.
5. Die Nasca-Linien: Rätselhafte Geoglyphen im Wüstensand
Die Nasca-Linien in der Region Ica im Süden Perus gehören zu den größten archäologischen Rätseln der Welt. Diese alten Geoglyphen, die in den Wüstenboden von Nasca und Palpa geritzt wurden, sind nur aus der Luft vollständig sichtbar und stellen Tiere, Pflanzen und geometrische Formen dar. Ein eigens errichteter Aussichtspunkt zeigt die Formationen aus der Vogelperspektive. Ihr Zweck und ihre genaue Entstehung sind bis heute ungeklärt, was zahlreiche Theorien und Spekulationen hervorgerufen hat. Die Nasca-Linien sind ein faszinierendes Beispiel für die künstlerische und technische Fähigkeiten der alten Kulturen Perus.
Diese fünf einzigartigen Aspekte machen Peru zu einem unvergesslichen Reiseziel, das mit seiner kulturellen und natürlichen Vielfalt immer wieder neue Überraschungen bereithält. Ob historische Stätten, beeindruckende Naturlandschaften oder lebendige Traditionen– Peru vermag stets zu überraschen.
Weitere Informationen unter www.peru.travel/de.
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